In der Dauerausstellung „Medizin und Verbrechen“ kommen in 30 Video- und Audiostationen die ehemaligen Häftlinge des Konzentrationslagers zu Wort: Sie schildern ihre bedrückenden Erlebnisse im Lager, erzählen von ihren Begegnungen mit den SS-Ärzten, von den medizinischen Experimenten, die an ihnen oder den Mithäftlingen durchgeführt wurden bis hin zum Krankenmord.
Mit der für die Ausstellung konzipierten dreißigminütigen Multimediainstallation wurde eine für Gedenkstätten neue Präsentationsform geschaffen, die verschiedene Wahrnehmungsperspektiven mit der tatsächlichen Realität im Lager konfrontiert und dadurch die Propaganda des SS-Regimes entlarvt. Den Lügen der SS-Lagerverwaltung werden historisch belegte Berichte, Zeichnungen und Aussagen von Inhaftierten sowie von kritischen Journalisten entgegengestellt.
Auftraggeber: Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
Leistungen: Produktion von 30 Audio- und Videostationen, 11 interaktive Applikationen, 1 Multimediainstallation: Konzeption und Regie, Schnitt, Sprachaufnahmen und Mischung, englische Adaption, Grafik und Programmierung der interaktiven Applikationen, Planung der Medientechnik